Lyft Aktienanalyse: Der unterschätzte Uber Rivale als 100% Chance
- Stefan Waldhauser
- 19. Feb.
- 9 Min. Lesezeit

Dieser Beitrag ist das Update einer erstmals am 17.01.2025 veröffentlichten Lyft Aktienanalyse. Er wurde aktualisiert und erweitert nach Veröffentlichung der Zahlen vom 4. Quartal des FY 2024.
Seit ein paar Wochen bin ich in Lyft investiert. Der Ride-Hailing-Anbieter ist als Taxi-Alternative im deutschsprachigen Raum kaum bekannt, da das Unternehmen im Gegensatz zu Uber außerhalb Nordamerikas nicht internationalisiert ist. In den USA und Kanada dominieren Uber und Lyft den Ride-Hailing-Markt, wobei Lyft die klare Nummer zwei hinter Uber ist. Die genauen Marktanteile sind unklar, aber man kann davon ausgehen, dass Lyft einen Marktanteil von etwa 20-25% hat, während Uber fast dreimal so groß ist.
Lyft wird daher in der allgemeinen Wahrnehmung auf mindestens zwei Ebenen gerne als Verlierer dargestellt: Einmal ist Lyft der Verlierer im Kampf gegen den übermächtigen Erzkonkurrenten Uber. Zum anderen ist Lyft gemeinsam mit Uber angeblich ein Verlierer der KI-Revolution, da die Ride-Hailing-Anbieter evtl. von Robotaxis disruptiert werden könnten.
All diese Bedenken haben - neben hausgemachten operativen Problemen - den Kurs der Lyft Aktie seit dem Börsengang 2019 um mehr als 80% abstürzen lassen. Auch nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2024 gab der Lyft Aktienkurs nochmals deutlich nach. Schaut man sich den Kurs an, könnte man meinen, es bei Lyft mit einem Unternehmen zu tun zu haben, das dem Untergang geweiht ist.

Dem ist aber nicht so. Die fundamentale Situation des Unternehmens wird von der Börse nicht korrekt widergespiegelt. Meiner Meinung nach ist Lyft deutlich mehr wert, als seine Aktien an der Börse gehandelt werden.
Die Rekordergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 haben mich nochmals in meiner optimistischen Analyse bestätigt. Aber eins nach dem anderen .
Managementwechsel
Wie viele andere Technologieunternehmen ist auch Lyft als damaliges High Growth Unternehmen 2019 viel zu teuer zum Ausgabepreis von 72$ an die Börse gekommen. Das frühere Management verfolgte in Zeiten des billigen Geldes die Strategie „Wachstum um jeden Preis“. Dann kam die Corona-Pandemie, das Umsatzwachstum brach ein und das Unternehmen schrieb über Jahre hinweg operative Verluste in Milliardenhöhe. Ende 2022 wurde ein Managementwechsel eingeleitet, der Aktienkurs war zwischenzeitlich auf 10$ gefallen.
Der entscheidende Führungswechsel bei Lyft erfolgte im Frühjahr 2023, als die beiden Mitgründer und bisherigen Topmanager des Unternehmens, Logan Green (CEO) und John Zimmer (President), ihre Führungsrollen aufgaben. David Risher, ein erfahrener Technologiemanager und früher Mitarbeiter von Amazon, übernahm im April 2023 die Rolle des CEO bei Lyft.
Lyft hatte zunehmend Schwierigkeiten, mit Uber zu konkurrieren, insbesondere in Bezug auf Marktanteile, Rentabilität und diversifizierte Dienstleistungen (z. B. Essenslieferungen). Investoren forderten eine Neuausrichtung, um das Unternehmen effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen. David Risher beschloss, Lyft zu stärken, indem er sich auf die Kernkompetenz Ride-Hailing konzentrierte, die Betriebskosten senkte, die Rentabilität verbesserte und Partnerschaften ausbaute.
Der Führungswechsel markierte einen Wendepunkt für Lyft und war der erste bedeutende Führungswechsel seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2012. Der Schwerpunkt lag darauf, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die Wettbewerbsposition des Unternehmens zu stabilisieren, unterstützt durch ein hartes Kostensenkungsprogramm. Das neue Management hat in den letzten zwei Jahren ein Sanierungsprogramm durchgeführt und bereits viel erreicht: Mehr als 25% der Belegschaft wurden entlassen und trotz dieser Sparmaßnahmen ist Lyft bis heute eine echte Wachstumsstory geblieben.
Lyft betreibt heute eine massive Plattform: Wöchentlich nutzen 5,5 Mio. aktive Fahrgäste Lyft und werden von 500.000 wöchentlich aktiven Fahrern befördert. Täglich werden 2 Mio. Fahrten vermittelt. Die Gesamtzahl der Kunden liegt bei ca. 50 Mio.
Lyft Geschäftszahlen für 2024
Die Gross Bookings (diese Bruttoeinnahmen sind der Wert aller über Lyft vermittelten Fahrten) wurden 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 17% auf $16,1 Mrd. gesteigert.
Der aus diesen Bookings resultierende Lyft Umsatz lag 2024 bei $5,8 Mrd., das entspricht einer 31% Umsatzsteigerung gegenüber $4,4 Mrd. Umsatz in 2023.
Einen bemerkenswerten Turnaround legte Lyft 2024 bei der Profitabilität hin. Der Free Cashflow dreht von -$248 Mio. in 2023 auf einen Rekordwert von $766 Mio. in 2024. Die Free Cashflow-Marge betrug damit über 13%.

Der Rule-of-40 Score (TTM) (hier einfach erklärt) ist innerhalb eines Jahres von 2% auf 44% emporgeschnellt und deutet mittlerweile auf ein effizient wachsendes Unternehmen hin.

Auch unterm Strich wurde 2024 nach GAAP erstmals ein (kleiner) Nettogewinn von $23 Mio. ausgewiesen, während 2023 noch ein hoher Verlust von -$340 Mio. verzeichnet wurde.
Die Skepsis der Analysten nach den Q4 Zahlen
Obwohl Lyft Rekordzahlen für 2024 präsentieren konnte, verlor die Lyft Aktie nach der Präsentation der Ergebnisse am 11.02.2025 nochmals deutlich.
Der Grund dafür war in erster Linie ein Hinweis des Managements auf ein derzeit gedrücktes Preisniveau am Ride-Hailing-Markt, das zumindest im 1. Quartal 2025 zu einem etwas geringeren Bookings-Wachstum führen dürfte. Offenbar versucht Uber derzeit mit Preissenkungen und Rabatten seinen Marktanteil weiter zu stärken. Lyft hält mit konkurrenzfähigen Preisen dagegen. Als Ergebnis dieses Preiskampfes soll das Bookingswachstum bei Lyft im Q1 nur 10-14% anstatt der erwarteten 15% betragen.
Da half es auch nichts, dass das Lyft Board ein $500 Mio. Aktienrückkaufprogramm genehmigte. Das dürfte dabei helfen, ab 2025 die bisher zu hohe Verwässerung von zuletzt 4,5% p.a. einzudämmen.
Ich empfehle diesen kritischen Analysten dringend, sich einmal zurückzulehnen und den Blick weg von temporären Preisschwankungen in einem Duopol zu nehmen und stattdessen auf das Big Picture zu schauen.
Die Lyft Guidance für 2025 bis 2027
Die wichtigste Kennzahl für die Profitabilität von Lyft ist die Adjusted EBITDA-Marge, die vom Unternehmen in Relation zu den Bruttoeinnahmen (und nicht zum Umsatz) gesetzt wird. Die Adj. EBITDA-Marge war 2023 mit 1,6% erstmals positiv, erreichte Ende 2024 bereits 2,6% und soll bis 2027 auf 4% steigen.

Lyft betreibt - ähnlich wie Uber - ein wenig kapitalintensives Geschäft. Vom EBITDA sollen daher bis 2027 über 90 Prozent als Free Cashflow hängen bleiben.
Mit ein paar Eckpunkten aus den mittelfristigen Unternehmenszielen kann man sich leicht ausrechnen, welche Cashflow-Maschine hier bis 2027 entstehen dürfte, sofern das neue Management weiter so erfolgreich arbeitet wie bisher:
Die Bruttoeinnahmen sollen bis 2027 auf rund $25 Mrd. steigen.
Daraus dürfte dann ein Umsatz von ca. $9 Mrd. resultieren.
Das Adj. EBITDA sollte 2027 mindestens $1 Mrd. betragen, der Free Cash Flow (FCF) demnach über $900 Mio. liegen.
Diese auf dem Investor Day im Juni 2024 kommunizierten mittelfristigen Ziele halte ich mittlerweile für zu konservativ. Denn in 2024 wurde bereits ein FCF von $766 Mio. erreicht.
Ich sehe keinen Grund, warum Lyft bis 2027 nicht eine EBITDA-Marge von 5-6% erreichen sollte. Der große Rivale Uber liegt in seinem vergleichbaren Mobility-Segment bei über 8%. Das würde für Lyft einen Free Cashflow von $1,1 - $1,35 Mrd. bedeuten, eine Steigerung von mindestens 50% gegenüber 2024.
Die Bewertung der Lyft-Aktie
Der Enterprise Value von Lyft beträgt aktuell $4,9 Mrd., das ist weniger als das 7-fache des in den vergangenen 12 Monaten erwirtschafteten Free Cashflows.
Das Umsatzmultiple EV/Sales liegt aktuell unter 1, was für ein profitabel wachsendes digitales Plattformunternehmen viel zu billig ist.
Der Platzhirsch Uber wird gemessen an Umsatz und Cashflow 4x so teuer gehandelt wie Lyft. Während ein gewisser Bewertungsaufschlag für den Marktführer durchaus gerechtfertigt ist, erscheint mir der Bewertungsabschlag für Lyft viel zu hoch.

Sollte Lyft seinen mittelfristigen Unternehmensziele bis 2027 erreichen, so dürfte die Lyft Aktie bis dahin mindestens das Doppelte wert sein.
Wie kommt es zu einer derart tiefen Bewertung der Lyft Aktie?
Offenbar gehen viele Investoren bislang davon aus, dass Lyft wie andere Ride-Hailing-Anbieter von autonomen Fahrzeugen (AV) disruptiert wird und seinen Businessplan nicht erfolgreich umsetzen kann. Lyft wird als Opfer der angeblich bevorstehenden Robotaxi-Revolution gesehen, die meiner Meinung nach nicht viel mehr als ein konkreter Ausdruck des KI-Hypes ist, in dem wir uns befinden.
Ich sehe nicht, dass AV-Anbieter wie Waymo (oder Tesla?) den Ride-Hailing Markt alleine im Sturm erobern könnten. Das Management von Lyft wird nicht müde zu betonen, dass es sich, ähnlich wie Uber, als Partner von AV-Anbietern sieht, der in den Bereichen Demand Generation (Generierung einer kritischen Masse an Nutzern), Marketplace Management (Vermittlung von Fahrzeugen an Kunden) und Flottenmanagement einiges zu bieten hat.
Im Laufe des Jahres 2024 hat Lyft bereits mehrere Partnerschaften mit AV-Anbietern angekündigt (Mobileye, May Mobility, Nexar). Ein großer Name wie Waymo oder Tesla, der das Image bei den Investoren entscheidend positiv beeinflusst hätte, war jedoch bei diesen Kooperationen noch nicht dabei.
Die jüngste AV-Partnerschaft verbindet Lyft mit dem japanischen Mischkonzern Marubeni, der Erfahrung im Flottenmanagement hat. Die Japaner werden Eigentümer der mit Mobileye-Technologie ausgestatteten autonomen Fahrzeuge, die ab 2026 zuerst in Dallas in der Lyft-App auftauchen sollen.
In den letzten Wochen und Monaten wurde vor allem Waymo für seine schnellen Marktanteilsgewinne in AV-Pilotprojekten wie San Francisco gefeiert und gleichzeitig die Uber/Lyft-Aktie abgestraft. Die Daten zeigen jedoch, dass der Markteintritt von Waymo eher zusätzliches Volumen auf dem Mobilitätsmarkt schafft und den klassischen Ride-Hailing-Anbietern (also Uber und Lyft) kaum Geschäft wegnimmt.

Ich erwarte als Kern meines Lyft Investment Cases, dass sich im Laufe von 2025/2026 im Markt die Erkenntnis durchsetzt, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis Robotaxis tatsächlich flächendeckend den menschlichen Fahrer ersetzen. Ich rechne damit, dass es auf Sicht von mindestens 20 Jahren hybride Ride-Hailing-Plattformen geben wird, die sowohl menschliche Fahrer als auch - wo verfügbar - Robotaxis vermitteln. Die Lyft-Aktie dürfte zu den Gewinnern dieser neuen Erkenntnis gehören.
Aber vielleicht braucht es neben neuen Nachrichten zur Robotaxi-Integration auch nur einfach steigende Gewinne und Cashflows, damit die Anleger wieder Vertrauen in die Lyft-Aktie fassen. Für 2025 erwarte ich, dass Lyft auch nach GAAP einen deutlichen Nettogewinn ausweisen wird. Für viele Investoren - vor allem aus dem institutionellen Bereich - ist ein solcher nachhaltiger Break-Even auf Basis des Gewinns enorm wichtig.
Für mich als Wachstumsinvestor ist grundsätzlich der Free Cashflow viel wichtiger. Und der ist bei Lyft bereits sehr positiv und weist sogar heute schon eine zweistellige Marge auf.
Lyft als begehrtes Übernahmeziel
Spätestens seit dem Managementwechsel Anfang 2023 gilt Lyft als Übernahmekandidat. Uber als Käufer kommt sicherlich nicht ernsthaft in Frage, da selbst eine akquisitionsfreundliche Trump-Regierung eine derart marktbeherrschende Stellung eines einzigen Anbieters verhindern würde.
Aber es gibt einige andere Kandidaten für eine strategische Übernahme von Lyft:
1. Amazon
Die Größe der bestehenden Lyft Ride-Hailing-Plattform (im 3. Quartal 2024 hatte Lyft 24 Millionen aktive Fahrgäste) könnte für Amazon der Schlüssel zur Vermarktung seiner eigenen autonomen Fahrzeuge sein.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2020 kaufte Amazon sein eigenes Startup für autonomes Fahren, Zoox, für mehr als 1 Milliarde US-Dollar. Das Unternehmen hat Zoox-Fahrzeuge in mehreren amerikanischen Großstädten getestet und kürzlich angekündigt, dass es bald die ersten Fahrten für die breite Öffentlichkeit anbieten wird.
Die Übernahme von Lyft durch Amazon würde die Robotaxis von Zoox zu einer unmittelbaren und ernsthaften Bedrohung für Waymo machen, und es ist leicht vorstellbar, dass Amazon Zoox - ähnlich wie Uber Uber Eats - um autonome Fahrzeuge erweitern wird, die Essen ausliefern.
Gut zu wissen: Der Lyft-CEO David Risher war ein früher Mitarbeiter von Jeff Bezos und stiess nur drei Jahre nach der Gründung zu Amazon, wo er jahrelang ein wichtiger Manager und Vertrauter von Bezos war.
Amazon ist wahrscheinlich der naheliegendste Käufer für Lyft. Eine Übernahme von Lyft durch Amazon bereits im Jahr 2025 prognostizierte kürzlich auch The Information (Paywall).
2. Alphabet/Waymo
Die Alphabet-Tochter Waymo ist deutlich führend in der Technologie für autonome Fahrzeuge. Durch die Übernahme von Lyft könnte Waymo eine robuste Fahrdienstplattform erhalten, um seine selbstfahrenden Autos einzusetzen und dabei auf den riesigen Kundenstamm und das operative Netzwerk von Lyft zurückgreifen.
3. Tesla
Tesla könnte Lyft als Plattform für den Einsatz seiner Elektroautos und schlussendlich seiner angekündigten autonomen Flotte betrachten, was zu den Plänen für ein „Tesla Network“ von Robotaxis passt. Der Kundenstamm von Lyft mit 50 Millionen Kunden könnte Teslas Vision, seine Fahrzeuge durch geteilte Mobilitätsdienste zu monetarisieren, erheblich beschleunigen.
4. Traditionelle Autohersteller (GM, Toyota, VW)
Traditionelle Automobilhersteller investieren zunehmend in Mobilitätsdienste, da sie sich an die sich ändernden Verkehrstrends anpassen müssen. Die Übernahme einer großen Plattform wie Lyft könnte es Autoherstellern ermöglichen, ihre Einnahmequellen über den Fahrzeugverkauf hinaus zu diversifizieren.
Fazit zur Lyft Aktienanalyse
Ich würde generell nie eine Aktie wie Lyft kaufen, um einzig und alleine auf eine Übernahme zu spekulieren. Aber es ist gut zu wissen, dass es eine ganze Reihe potenzieller strategischer Käufer gäbe, wenn das Unternehmen tatsächlich seine Unabhängigkeit aufgeben wollte. Eine solche Übernahme würde den Lyft-Aktionären in der aktuellen Situation sicherlich mit einer ordentlichen Prämie von mindestens 50% versüßt werden.
Lyft ist neben Uber die einzige Ride-Hailing Plattform, die in Nordamerika eine kritische Masse erreicht hat. Hier ist ein Duopol entstanden, in dem beide Anbieter in den nächsten Jahren in einem wachsenden Markt blendend verdienen können. Die Markteintrittsbarrieren sind sehr hoch, auch für neue Anbieter von Robotaxis, die derzeit evaluieren, welche Markteintrittsstrategie sie wählen sollen.
Uber und Lyft gelten zu Unrecht als AI Verlierer. Es wird auf Jahre hinaus hybride Mobilitätsplattformen brauchen, die je nach Region Fahrzeuge mit und ohne Fahrer anbieten. Dafür ist Lyft neben Uber gut positioniert und zudem wesentlich günstiger bewertet. Ich halte ab sofort die beiden führenden Anbieter (Uber und Lyft) im High-Tech Stock Picking wikifolio und ebenso im High-Growth-Investing Musterdepot der Plutos Vermögensverwaltung.
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Disclaimer: Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzen Anteile von Uber und Lyft. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachte die rechtlichen Hinweise.